Gute und schlechte Nachrichten

Hallöchen ihr Lieben!
Da bin ich wieder :) Ich muss mich wirklich entschuldigen, dass ich euch nicht auf dem Laufenden gehalten habe, aber ich halte Frauchen so auf Trab, dass sie nie dazu kommt das abzutippen, was ich ihr diktiere ;)

Zuerst einmal zu den guten Neuigkeiten: Das Leben hier ist sooooo schön! So langsam kann ich anfangen zu glauben, dass es noch etwas anderes gibt als den öden Zwinger-Alltag. Als ich hierher kam war alles neu für mich, jedes Geräusch, jeder Mensch, jeder Hund, einfach alles war erstmal unheimlich und vor lauter Angst wollte ich bald gar nicht mehr vor die Tür. Woher sollte ich denn auch wissen, dass ich jetzt ein Frauchen habe, dass auf mich aufpasst und dass ich mich vor Mülltonnen, Fahrrädern und fremden Menschen nicht gruseln muss?
Aber so langsam kommt es auch in meinem Dickschädel an, dass mir hier nichts Schlimmes mehr passieren kann und so fange ich an das Leben zu genießen.

Doch leider gibt es auch nicht ganz so gute Dinge zu berichten. Wie sich herausgestellt hat bin ich so gar nicht katzenverträglich. Meinem Frauchen wurde erzählt, ich käme super mit den "Biestern" klar, aber die Wahrheit ist: Ich habe sie zum Fressen gern. Das stimmt alle hier sehr traurig, denn schließlich gehören die Katzen doch auch zur Familie und allzulange hält es der Kater auch nicht mehr ohne sein Frauchen aus. Und hier laufen sooo viele Katzen rum, das glaubt ihr gar nicht. Ich hab mal für euch nachgezählt: Auf unserer Straße mit 24 Häusern wohnen über 10 Katzen! Und jede einzelne bringt mich dazu meine guten Manieren zu vergessen, sodass der Spaziergang so manches Mal zum Spießrutenlauf wird.

Dies und noch ein paar andere Dinge, über die ich euch beim nächsten Mal berichten werde, haben mein Frauchen und die dazugehörige Familie zu dem traurigen Entschluss kommen lassen, dass ich wohl Pflegehund bleiben und nicht für den Rest meines Lebens hier einziehen werde. Natürlich darf ich noch so lange hier wohnen bleiben, bis ein geeignetes Zuhause gefunden ist und Frauchen hat mich auch nicht weniger lieb deswegen, das hat sie mir versprochen!
 

Sie ist sehr sehr traurig darüber, denn eigentlich bin ich doch ein Prachtkerl aus dem mit ein bisschen Geduld und Hundeverstand ein ganz ganz toller Partner fürs Leben werden kann.
Nicht, dass ihr jetzt denkt: mein Frauchen gibt bei der ersten Schwierigkeit auf, da muss ich sie wirklich in Schutz nehmen! Sie übt und übt und übt mit mir und da sie ja Hundetrainerin ist hat sie sich eine ganze Menge Sachen einfallen lassen, aber Katzen sind und bleiben Beute für mich, da kann sie sich noch so ins Zeug legen.

Damit ihr euch jetzt von dieser Schock-Nachricht erholen könnt noch was lustiges: Ich bin zwar "nur" ein halber, wenn nicht sogar nur ein Drittel- oder Viertel- Podenco, aber in einer Sache macht mir niemand was vor: Mäuse ausbuddeln. Es gibt Tage, an denen sieht Frauchen mich nur noch so:

Augen zu, Nase rein und kräftig grunzen! So lange, bis sich eine Maus mal wehrt und mir in die Nase zwickt. Dann renne ich quietschend los und suche Schutz bei Frauchen :D